In ihren Texturen, Linien und Farbexplosionen zeigt sie Momente unmittelbarer Intuition, die zugleich eine Resonanz zum bedacht geformten Werk ihres Vaters herstellen. Während sie oft brüchige Fragmente aufgreift und in überraschende Assoziationen auflöst, gründet sein Schaffen auf Kontinuität, Sorgfalt und über Jahre erworbenem Bildwissen. In ihrer Begegnung entsteht kein monologisches Nebeneinander, sondern ein lebendiger Austausch: Larissas Luftblasen von Experiment und Rastlosigkeit treffen auf seine festen Konturen von Struktur und Erinnerung. Diese Spannung transformiert sich zur Bildfläche, in der Gegensätze sich nicht aufheben, sondern sich spiegeln und erweitern. Wer beide Werke betrachtet, wird nicht allein Zeuge von Generationen, sondern von einer Form des Gesprächs, in dem ihre Impulse und seine Erfahrungen in balancierter Spannung stehen.
Vor gut zwei Jahren hat Günther Rettenbacher seinen Traum umgesetzt. Ein Geschäftslokal am Ende der Neutorstraße in Salzburg stand zum Verkauf, und nun kann er mit Wein arbeiten und Künstlern die Möglichkeit zur Ausstellung geben, die alle vier Monate wechseln. Sollten Sie auch Künstler sein und Interesse haben in der Galerie demnächst auszustellen schreiben Sie uns!